Rastatter bei der OEG



Die Vierachser

Jürgen Niemeyer fing mit den Kettenbildern an. Eigentlich sollte es nur eine kleine Serie über vergangene Tage bei der OEG werden, als die Rastatter Vierachser noch zum alltäglichen Erscheinungsbild der OEG gehörten. "In loser Folge" bekamen die Forenteilnehmer einen Überblick über den Einsatz der Rastatter, die noch bis in die 90er Jahre hinein im Plandienst zu finden waren - gegen Ende hin nur noch als Schülerzüge und mit dem kurzzeitig angebotenen Fahrradexpress. 7 Triebwagen in 2 Serien und insgesamt 46 Beiwagen wurden bei der OEG ab der hinteren Mitte der 50er in Dienst gestellt. Auch wenn der Stern schon in den 70ern mit der Erscheinung der 100er-Serie GT8 zu sinken begann, so waren sie nicht unverzichtbar. Aus der "losen Folge" werden hier einige ausgewählte Bilder gezeigt, die an die Einsatztage der Rastatter erinnern sollen - der überwiegende Teil stammt aus der Sammlung von Jürgen Niemeyer.





Die Achtachser

Nach 4 Vierachsern beschaffte die OEG 2 achtachsige Gelenktriebwagen. Technisch waren sie den Vierachsern recht ähnlich, unter anderem aufgrund der Druckluftbremsen, die auch das Mitführen der vierachsigen Beiwagen erlaubten. 1961 und 1963 wurden jeweils ein Rastatter Achtachser in Betrieb genommen, die ursprünglich verbauten Rarei-Getriebe konnten aufgrund ihrer Störanfälligkeit jedoch nicht überzeugen. 1963 wurden daher nochmals 3 Vierachser nachbeschafft, und das Erproben der beiden Achtachser mündete in einer Bestellung von 8 Gelenktriebwagen - jedoch kamen diese nicht mehr aus Rastatt, da man dort die Produktion eingestellt hatte. Die GT8 traten dann den Siegeszug an und wurden in größeren Stückzahlen nachbeschafft, so daß schon in den 70ern Vierachser aus den 50ern zum Alteisen wanderten. Noch heute sind beide Rastatter Achtachser vorhanden, der 80 dient der IGN als Lager, der 81 ist als betriebsfähiges Museumsfahrzeug vorhanden. Vorübergehende Wagenengpässe führten 2004 sogar zum zeitweisen Einsatz des 81 in der Frühspitze.





Sonstiges

Es gab die Vierachser, es gab die Achtachser. Und es gab Sonderlinge. So beispielsweise zwei Vierachser, die eigentlich von Fuchs gebaut wurden, aufgrund des schlechten Allgemeinzustandes aber bei Rastatt in den 50ern mit neuen Aufbauten versehen wurden. Es gab nachträglich zu Fahrradwagen umgebaute Beiwagen, einen Gelenkbeiwagen mit schwebendem Mittelteil und natürlich wollen wir auch mal ein paar Blicke in die Innenräume werfen.